Oolong Tee

Oolong Tee ist eine alte und traditionsreiche Teesorte die ursprünglich aus der chinesischen Bergregion Wu Yiin in der Provinz Fujian stammt. Mittlerweile wird Oolong Tee aber auch in der Provinz Guangdong und auch auf Taiwan (Formosa) hergestellt. In Deutschland gewann dieser Tee erst in den letzten Jahren an Bekanntheit und wird hier allgemein als halbfermentierter Tee bezeichnet. Übersetzt bedeutet Oolong „schwarzer Drache“ oder auch „schwarze Schlange“. Der Legende nach soll diese Bezeichnung dadurch entstanden sein, dass ein Teebauer einer Teepflanzung bei der Pflückung sich so dermaßen bei den Anblick einer großen schwarzen Giftschlange erschrak, dass er augenblicklich die Flucht antrat und seine bereits gepflückten Teeblätter am Boden zurückließ. Als er nach einigen Tagen wieder Mut fasste und zu der Plantage zurückkehrte, hatten sich seine zurückgelassenen Blätter aufgrund der natürlichen Oxidation komplett schwarz verfärbt. Aus Neugier bereitet er sich aus diesen Blättern einen Tee und stellte erstaunt fest, dass dieser Aufguss ihm vorzüglich mundete.

 

Für die Herstellung von Oolong Tee müssen die von Hand gepflückten Blätter zunächst unter freiem Himmel in der Sonne welken. Anschließend werden sie in einem Raum zum Ruhen gelagert, bevor dann die eigentliche Oxidation der Blätter beginnt. Dazu werden die Blätter in große Körbe gefüllt und darin immer wieder leicht geschüttelt, um ein Aufbrechen der Blattkanten zu erreichen. So kann der dadurch austretende Saft mit dem Sauerstoff der Luft oxidieren. Dieser Prozess dauert ca. 3 Stunden.

 

Anschließend werden die Teeblätter zum Ruhen für 3 - 4 Stunden auf speziellen Bambusmatten in dafür vorgesehene Fermentationsräume geschichtet. Hier kühlen die Blätter ab und fermentieren zur gleichen Zeit weiter. In diesen Fermentationsräumen herrscht eine konstante Temperatur von ca. 25 - 28º mit einer gleichbleibenden Luftfeuchtigkeit. Danach kommt der Zeitpunkt, bei dem der Prozess der Fermentation unterbrochen werden muss. Dafür wird das Blattgut in kleinen Mengen bei einer Temperatur von ca. 210º für 3 Minuten in einer großen Eisenpfanne geröstet.

 

Gleich im Anschluss wird das noch heiße Blatt gerollt. Dabei können aufgrund unterschiedlicher Rolltechniken ein offenes, nur an den Rändern gewelltes Blatt aus dem Prozess hervorgehen oder auch ein zu einer Art Perle zusammengerolltes Blatt entstehen. Nun werden diese Blätter für eine erneute Trocknung in extra dafür vorgesehene Trockenkörbe gefüllt, unter denen schwelende Holzkohlen Wärme verbreiten. Nach ca. 1-2 Stunden wird der Tee zur Abkühlung wieder ausgebreitet.

 

Ist der Tee abgekühlt, schließt sich ein weiterer wie eben beschriebener Trocknungsvorgang abschließend an. Der so entstandene Tee ist ein halbfermentiertes Produkt. Er liegt aufgrund seiner Oxidationszeit zwischen einem günen Tee und einem schwarzen Tee.

 

Interessant und einzigartig macht diesen Tee, dass er Eigenschaften sowohl eines grünen als auch eines schwarzen Tees in sich vereinigt und beide Komponenten in seinem feinem, duftigem bis hin zu brotartig reichendem Geschmack widerspiegelt.

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